Am Muttermund z.B. werden diese Strukturverluste als zervikale intraepitheliale Neoplasien (Cervical Intraepithelial Neoplasia – CIN) bezeichnet und in drei verschiedene Grade eingeteilt:
- CIN I - leichte Veränderungen
- CIN II - mittelgradige Veränderungen
- CIN III - schwere Zellveränderungen
Als Hauptursache der Dysplasie gilt die Infektion mit bestimmten Typen der Humanen Papillomaviren (HPV). Diese Infektion ist verantwortlich für Zellveränderungen der Schleimhäute u.a. an Anus, Vulva, Vagina, Zervix und Penis. Außerdem verursachen einige Subtypen des HPV Genitalwarzen, sogenannte Kondylome.
Das hört sich erst einmal beunruhigend an, aber in den allermeisten Fällen bekämpft das körpereigene Immunsystem die Viren wieder. Erst wenn das Virus aktiv bestehen bleibt und nicht vom Körper selbst bekämpft werden kann, besteht die Gefahr an dieser Stelle an Krebs zu erkranken. Regulär ist das ein Prozess über mehrere Jahre.